Lisa-Marie Unger, Apr. 29, 2024
Das Google Display-Netzwerk (GDN) ist eine riesige Sammlung von Websites, Apps und Videos, auf denen Google-Anzeigen angezeigt werden können.
Es erreicht einen grossen Anteil der Internetnutzer weltweit. Wenn du deine Anzeigen im Google Display-Netzwerk schalten möchtest, kannst du Display-Anzeigen verwenden. Dadurch erreichst du Millionen potenzieller Kunden.
Das Google Display-Netzwerk bietet dir als Werbetreibender eine riesige Reichweite. Mit Anzeigen auf verschiedenen Websites und Plattformen kann das GDN eine effektive Methode sein, ein breites und vielfältiges Publikum anzusprechen.
Du erreichst Menschen, die möglicherweise nicht aktiv nach deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Praktisch jede
Website und jeder Blog behandelt Themen, die sich auf zumindest eines deiner
Ziel-Keywords beziehen. Das GDN kann Display
Ads auf solchen Websites und Blogs schalten. Das ist eine grossartige Gelegenheit, um die Sichtbarkeit und Bekanntheit deiner Marke zu steigern und damit den Umsatz zu erhöhen.
Das Google Display-Netzwerk bietet die Möglichkeit, deine Online-Anzeigen auf Websites, in Apps oder Videos zu schalten, die relevant für dein Unternehmen sind. Dabei werden sie Nutzern präsentiert, die deinen definierten Kriterien entsprechen.
Das bedeutet, dass deine Anzeigen gezielt an diejenigen ausgeliefert werden, die am ehesten an deinen Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Werbung wirksam ist und die gewünschten Ergebnisse erzielt.
Wir wollen das Ganze etwas genauer betrachten.
Mit der Interessenausrichtung kannst du deine Anzeigen Personen zeigen, die an deinen Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind oder sich mit Aktivitäten beschäftigen, die mit deinem Unternehmen verbunden sind. Dabei kannst du aus drei Hauptkategorien für das Interessen-Targeting wählen:
Durch diese gezielte Ausrichtung kannst du sicherstellen, dass deine Anzeigen an die richtigen Personen ausgeliefert werden, was die Effektivität deiner Werbekampagnen steigert und die Chance auf erfolgreiche Ergebnisse erhöht.
Die Kategorie der Affinitäts-Zielgruppen umfasst 80 verschiedene Gruppen, die auf Interessen basieren. Dazu gehören beispielsweise "Laufbegeisterte", "Liebhaber von Actionfilmen" oder "Bücherliebhaber". Du kannst deine Anzeigen einer oder mehreren dieser Zielgruppen zuordnen.
Es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der Affinitäten, die du hinzufügen kannst. Allerdings gilt: Je mehr du hinzufügst, desto spezifischer wird deine Zielgruppe, was die Reichweite deiner Anzeigen beeinflussen kann.
Es ist also wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen gezielter Ausrichtung und Reichweite zu finden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Du kannst dein Targeting noch weiter verfeinern, indem du Suchbegriffe, also Keywords, verwendest, um deine benutzerdefinierten Zielgruppen zu erstellen.
Angenommen, du möchtest GDN-Anzeigen für dein Geschäft für Reitausrüstung schalten, dann könntest du Keywords wie "Reittraining", "Anfänger-Reiten" oder "Reiten-Veranstaltungen" verwenden.
Google platziert dann deine Anzeigen auf Websites, die diese Keywords enthalten und von Nutzern besucht werden.
Zusätzlich dazu kannst du sogar bestimmte URLs hinzufügen, die deine Zielgruppe besuchen könnte. Du kannst auch gezielt auswählen, auf welchen Websites deine Anzeigen geschaltet werden sollen.
Durch diese gezielte Auswahl kannst du sicherstellen, dass deine Anzeigen genau dort erscheinen, wo deine potenziellen Kunden aktiv sind.
Mit der Targeting-Kategorie "In-Market-Zielgruppen" kannst du Personen erreichen, die aktiv nach ähnlichen Produkten oder Dienstleistungen suchen wie deine.
Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn du die Aufmerksamkeit von Personen erhöhen möchtest, die bereits eine hohe Kaufabsicht haben – sie sind praktisch bereit zu kaufen.
In dem Beispiel mit der Reitausrüstung könnten dies Personen sein, die auf anderen Websites bereits Reitausrüstung in ihren Einkaufswagen gelegt haben. Es könnten auch diejenigen sein, die Produktbewertungen lesen oder Vergleichsvideos anschauen, was auf ein starkes Interesse und eine Kaufbereitschaft hinweist. Durch das Ausrichten deiner Anzeigen auf diese Zielgruppe erhöhst du die Chance, potenzielle Kunden anzusprechen, die bereits aktiv auf der Suche nach Produkten wie deinen sind.
Mit dem demografischen Targeting kannst du potenzielle Kunden nach bestimmten Kriterien wie Alter, Geschlecht, Erziehungsstatus oder Haushaltseinkommen erreichen. Eine besonders effektive Strategie ist es, demografisches Targeting mit Interessen-Targeting zu kombinieren, um eine enge und relevante Zielgruppe anzusprechen.
Angenommen, du besitzt ein Yogastudio für Frauen und möchtest einen speziellen Kurs für schwangere Frauen bewerben.
In diesem Fall könntest du dich auf die demografische Gruppe "Frauen" in einem konkreten Altersbereich konzentrieren und den Elternstatus angeben. Zusätzlich könntest du Affinitätsgruppen verwenden, die sich auf Yoga, Pilates und Fitness beziehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass je spezifischer du deine Zielgruppe ansprichst, desto weniger Menschen deine Anzeigen sehen werden.
Es ist daher ratsam, mehrere Targeting-Kombinationen zu testen, um herauszufinden, welche die besten Konversionen bringt. Durch kontinuierliches Testen und Anpassen kannst du die Wirksamkeit deiner Werbekampagnen maximieren.
Die durchschnittlichen Kosten pro Klick im Display-Netzwerk belaufen sich in der Regel auf weniger als 1 $. Die Gesamtkosten hängen jedoch letztendlich von deinem Budget ab. Das GDN arbeitet ähnlich wie das Google-Suchnetzwerk mit einem Live-Auktionssystem. Du zahlst jedes Mal, wenn jemand auf deine Anzeigen klickt.
Das Besondere am GDN ist, dass es in der Regel weniger Konkurrenz für Keyword-Gebote gibt. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass du Nutzer erreichst, die an deinen Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind. Auch wenn ihre Absicht vielleicht nicht so stark ist wie bei Suchanzeigen, erhältst du mehr Impressionen.
Und genau das ist der Hauptgrund, warum sich Werbetreibende oft für das Displaynetzwerk entscheiden: um Aufmerksamkeit zu generieren.
Um optimierte, responsive Display Network-Anzeigen zu erstellen, folge diesen Richtlinien:
1. Übermittle deine Inhalte: Google bittet dich um die Übermittlung von Inhalten wie Überschriften, Logos, Bildern und Beschreibungen. Diese werden automatisch an die verschiedenen Geräte und den verfügbaren Anzeigenplatz angepasst.
2. Nutze alle verfügbaren Platzierungen: Responsive Display-Anzeigen passen sich verschiedenen Platzierungen an, einschliesslich Websites, Apps und Videos im Google Display-Netzwerk. Stelle sicher, dass deine Anzeigen für alle diese Platzierungen optimiert sind.
3. Teste verschiedene Kombinationen:
Experimentiere mit verschiedenen Kombinationen von Überschriften, Bildern und Beschreibungen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Google optimiert automatisch deine Anzeigen, basierend auf den Leistungsergebnissen.
Die wichtigste Leitlinie für deinen Text ist die Verwendung einer klaren und einfachen Sprache zur Beschreibung deines Produkts oder deiner Dienstleistung. Vermeide unbedingt generischen Text, Grossbuchstaben und Clickbait.
Für kurze Überschriften:
Für lange Schlagzeilen:
4. Verwende hochwertige Bilder und Inhalte: Verwende ansprechende Bilder und qualitativ hochwertige Inhalte, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen und das Interesse an deinen Anzeigen zu steigern.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten deine Bilder nicht nur die richtige Grösse haben, sondern auch von hoher Qualität sein. Vermeide Bilder, die verschwommen, übermässig gefiltert, auf dem Kopf stehend oder mit einem Rahmen versehen sind.
Vermeide ausserdem:
Stattdessen:
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass deine Anzeigen ansprechend und professionell wirken, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Nutzer darauf reagieren.
5. Berücksichtige die Zielgruppe: Berücksichtige die Interessen und Bedürfnisse deiner Zielgruppe bei der Erstellung deiner Anzeigen. Passe die Inhalte entsprechend an, um eine höhere Relevanz und Wirksamkeit zu erzielen.
Indem du diese Best Practices befolgst, kannst du responsive Display Ads Formate erstellen, die Nutzer erreichen und die Leistung deiner Werbekampagnen im Displaynetzwerk steigern.
Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.
Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein
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