Lisa-Marie Unger • 15. November 2022

Google Ads - Ähnliche Zielgruppensegmente werden abgeschafft

Die Welt dreht sich immer schneller – insbesondere die Onlinemarketing Welt. Hinzu kommt das altbekannte Thema Datenschutz und mögliche Alternativen, das aktuell die ganze digitale Welt zu beschäftigen scheint. Aufgrund dieser Schnelligkeit und des steten Wandels, werden Strategien neu aufgegleist oder neue hinzugezogen. Dies auch bei Google.


Den "ähnlichen Zielgruppensegmenten" wird ein Ende geschafft


Daher gab Google bekannt, dass 2023 «ähnliche Zielgruppen» auf leistungsstärkere und nachhaltigere automatisierte Lösungen umgestellt werden. 
Mit Hilfe dieser Anpassung, soll die Privatsphäre der Nutzer:innen optimal geschützt werden. Ausserdem verfügen User:innen über die Option, relevante Zielgruppen zu erreichen und ihre Reichweite ausbauen zu können.



Abschaffung per 2023


Aktuell stehen in Google Ads «ähnliche Zielgruppen» noch zur Verfügung. Parallel dazu besteht die Möglichkeit, «automatisierte Lösungen» bereits zu testen.


Der Zeitplan sieht wie folgt aus:


  1. Ab Mai 2023 werden keine neuen Segmente mit «ähnlichen Zielgruppen» mehr erstellt. Auch bestehende Segmente können nicht mehr auf Kampagnen & Anzeigengruppen in Google Ads, sowie Display & Video 360 angewendet werden. Anzeigengruppen und Kampagnen, denen in der Vergangenheit «ähnliche Zielgruppen» hinzugefügt wurden, werden weiterhin funktionieren.
  2. Ab August 2023 werden «ähnliche Zielgruppensegmente» in keiner Anzeigengruppe und Kampagne mehr ersichtlich sein. Auch zuvor eingerichtete werden von Google entfernt. Über Berichtsdaten zu den Segmenten wird man weiterhin verfügen.



Was für Möglichkeiten bergen die «automatisierten Lösungen», die die «ähnlichen Zielgruppen» ablösen?


In den Bereichen Discovery-, Display- und Video-Aktionskampagnen in Google Ads, sowie Display und Video 360 steht neu die Möglichkeit zur Verfügung, mit Hilfe der «optimierten Ausrichtung» neue und wichtige Zielgruppen mit hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit, zu erkennen. Dies ohne dabei auf Cookies von Dritten zurückgreifen zu müssen.


Werbetreibende, die mit der optimierten Ausrichtung im Bereich Display & Video 360 arbeiten, können durchschnittlich eine Leistungssteigerung von 55% erreichen, wenn sie Zielgruppen mit selbst erhobenen Daten verwenden, so Google.



Auch eine Möglichkeit für Videokampagnen


Die Zielgruppenerweiterung kann auch bei Videokampagnen von Vorteil sein. So können damit einfacher mehr Nutzer:innen erreicht werden, die für das Unternehmen wichtig sind. Dabei verwendet Google maschinelles Lernen bei der Zielgruppenerweiterung. Die Reichweite kann mithilfe neuer wichtiger Zielgruppen gesteigert werden. In Google Ads kann dies bereits getestet werden. Für Display & Video 360 folgt die Einführung 2023.


Wer mit Suchkampagnen und Shopping-Kampagnen arbeitet, kann relevante Kunden mit Smart Bidding erreichen. Für eine aussagekräftige Vorausschau werden die Signale zu den selbst erhobenen Daten verwendet.



Die Funktionalität der neuen Automatisierungen testen


Um zu analysieren, inwiefern die Automatisierung die persönlichen Ziele unterstützt, können die Zielgruppeninformationen betrachtet werden. Diese sind auf der Seite «Statistiken» zu finden.


Google möchte weiterhin optimale Werkzeuge leisten und gleichzeigt auch Datenschutzkonform unterwegs sein. Die «automatisierten Lösungen» sollen dieses Vorhaben unterstützen. 


Quelle: Google.com

Über die Autorin

Eine Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes Hemd und lächelt.

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.


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