Lisa-Marie Unger • 29. März 2023

GA4 - Die Attribution bei Google Analytics 4 erklärt

Heute wollen wir verschiedene Attributionsansätze in Google Analytics 4 anschauen.

Attribution in GA4

Wer noch nie von der Attribution gehört hat, wird vielleicht im Folgenden etwas schlauer. Mit der Attribution sind die einzelnen Kontaktpunkte gemeint, die Nutzer:innen bis zum schlussendlichen Kauf oder Absenden des Kontaktformulars durchlaufen. Hier gibt es unterschiedliche Attributionsansätze mit denen gearbeitet werden kann.  
  • Cross-Channel Attribution: Nutzer:innen erreichen die eigene Website in mehreren Sitzungen über unterschiedliche Marketing Kanäle.
  • Intra-Channel: Nutzer:innen erreichen die eigene Website in mehreren Sitzungen über denselben Marketing Kanal.
  • Cross-Device: Nutzer:innen erreichen die eigene Website über unterschiedliche Endgeräte.
  • Cross-Page: Nutzer:innen erreichen die eigene Website in einer Sitzung über unterschiedliche Seiten auf der eigenen Seite.
  • R-O-P-O: ROPO (Research Online buy Offline oder anders herum) . Nutzer:innen erkundigen sich zuerst online und führen den Kauf schlussendlich offline durch. Auch anders herum denkbar.

Die Grafik zeigt die Attribution in GA4 der netpulse AG

Die Attributionsansätze genauer betrachtet


Cross-Channel Attribution

Hier führen Nutzer:innen eine Konversion über mehrere Sitzungen hinweg durch. Dabei kommen sie über mehrere Online Marketing Kanäle auf die Website.


Die Cross-Channel Attribution wird dann analysiert, wenn man herausfinden möchte, welche Bedeutung den einzelnen Online Marketing Kanälen zugeordnet werden kann.



Intra-Channel Attribution

Hier führen Nutzer:innen eine Konversion über mehrere Sitzungen hinweg durch. Dabei kommen sie über denselben Online Marketing Kanal auf die Website (z.B. Google Ads)


Intra-Channel Attribution eignet sich für Nutzer:innen, die begreifen möchten, welche Bedeutung einzelne Online Marketing Kanäle, wie z.B. Google Ads, haben.


Cross-Device Attribution

Hier führen Nutzer:innen eine Konversion über mehrere Sitzungen hinweg durch. Dabei kommen sie über unterschiedliche Endgeräte auf die Website.


Die
Cross-Device Attribution wird dann verwendet, wenn Nutzer:innen verstehen möchten, welche Gerätekategorien genutzt werden, um auf die eigene Website zu gelangen.


Cross-Page Attribution

Hier führen Nutzer:innen eine Konversion über dieselbe Sitzung durch. Hierbei rufen sie jedoch verschiedene Seiten innerhalb der Website auf. Alle Seiten, die zur Konversion beitragen, erhalten einen sog. Seitenwert.
Die Frage, welche sich Nutzer:innen hier stellen, lautet, wie folgt: Wie gross war der Nutzen meiner Website in Bezug auf einen Kauf oder das Ausfüllen meines Formulars.


R-O-P-O

Wie schon oben erwähnt, informieren sich Nutzer:innen zuerst online, kaufen dann offline ein oder umgekehrt.
Hier möchte man mehr über die Überschneidungen von Kaufprozessen erfahren. Dies sowohl online, als auch offline.
Erschwert werden kann der Prozess durch das Verlieren von Cookie-Infos. Dieser Ansatz ist daher eher für Studien geeignet.



Fazit

Je nachdem wo das Interesse liegt, kann man sich für unterschiedliche Ansätze entscheiden. Wer in einer Agentur arbeitet oder regelmässig mit Werbung zu tun hat, wird sich vor allem für die Attribution der genutzten Marketing Kanäle interessieren. Die Cross-Page Attribution könnte hier zusätzlich spannend sein, da sie nochmals aufzeigt, welche Seiten innerhalb der Website zur Konversion geführt haben.


Quelle: 121watt.de

Über die Autorin

Eine Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes Hemd und lächelt.

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.


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