Lisa-Marie Unger • 20. September 2023

Google Ads - Enhanced Conversions richtig nutzen

Mit dem verstärkten Einsatz von Smart Bidding, breiteren Übereinstimmungen (Broad Match) und Performance Max-Anzeigen zeigt sich eine deutliche Verschiebung in Google Ads hin zu Audience Signals und Zielgruppen auf Basis von First-Party Data.


First-Party-Data ist von entscheidender Bedeutung, um das Zielgruppen-Targeting zu verfeinern und Google mit wertvollen Audience Signals zu versorgen. Diese Verschiebung hin zu Erstanbieterdaten ist eine Antwort auf den wachsenden Fokus auf Datenschutz und den Wunsch der Werbetreibenden, ihre Zielgruppen genauer anzusprechen und personalisierte Kampagnen zu erstellen.


Durch die
Nutzung von First-Party-Data können Werbetreibende ihre Zielgruppen besser verstehen, massgeschneiderte Werbebotschaften erstellen und Kampagnen optimieren. Dies ermöglicht es, effizienter und zielgerichteter zu werben, da die Daten direkt aus den eigenen Kunden- und Nutzerinteraktionen stammen.


Insgesamt spiegelt diese Entwicklung den Wandel in der Online-Werbung wider, bei dem der Fokus verstärkt auf der Verwendung von First-Party Data und der Schaffung relevanterer und personalisierter Werbeerlebnisse liegt.


First-Party Data

Eine kleines Fresh-up für alle, die vergessen haben, was genau Erstanbieterdaten sind: Erstanbieterdaten umfassen Informationen, die man direkt von den Kunden und Nutzern über die Website, digitales Marketing und soziale Strategien sammelt. Dies kann eine breite Palette von Daten umfassen, von E-Mail-Abonnements bis hin zu historischen Kundeninformationen.


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie CRM-Daten in Google Analytics integriert und dann in Google Ads genutzt werden können. Eine dieser Möglichkeiten ist die Einrichtung Enhanced Conversions für bereits bestehende Conversion-Aktionen.


Enhanced Conversions in Google Ads

Die Implementierung erweiterter Konversionen ist von entscheidender Bedeutung, da sie zusätzliche Daten zu Konversionsaktionen hinzufügt und die Gebotsabgabe in Google Ads verbessert. Dies geschieht durch die Übertragung von gehashten First-Party-Konversionsdaten von der eigenen Website an Google.


Um diesen Prozess der erweiterten Konversionen zu verdeutlichen, lass uns das anhand eines Beispiels durchgehen:


Ein Besucher recherchiert auf seinem Arbeitslaptop nach
Online-Marketingagenturen, klickt auf eine Anzeige, schliesst jedoch keine Conversion (Anfrage) ab.
Der Besucher verlässt seinen Arbeitsplatz, nutzt sein persönliches Mobiltelefon mit einer privaten E-Mail-Adresse und besucht erneut dieselbe Website, um ein Angebot für eine Google Ads Einrichtung zu erhalten. Dabei gibt er persönliche Informationen wie seinen Namen, seine Adresse und seine Telefonnummer in ein Formular ein. Diese erfassten personenbezogenen Daten sind Erstanbieterdaten, die an Google übertragen werden.


Der Besucher verwendet bei der Suche nach Online-Marketing Agenturen seine geschäftliche E-Mail-Adresse, aber sein Mobiltelefon authentifiziert seine private E-Mail-Adresse. Die Handy-Authentifizierung hilft Google, die Telefonnummer, die mit dem Kauf verbunden ist, mit der privaten E-Mail-Adresse abzugleichen, die der Besucher verwendet hat.The body content of your post goes here. To edit this text, click on it and delete this default text and start typing your own or paste your own from a different source.

Durch die erweiterten Konversionen kann dieser Besucher dann als einzelner Nutzer identifiziert werden, indem sie diese Erstanbieterdaten verwenden.
Ohne die
Einrichtung erweiterter Konversionen durch Google wären diese Daten nicht verfügbar oder hätten nicht abgeglichen werden können. Dies bedeutet, dass Google nicht gewusst hätte, dass es ähnliche Nutzer ansprechen kann, die diesem Besucher ähneln.


Erweiterte Konversionen bieten zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Genauigkeit von Umsatzdaten und die Konsistenz zwischen Analytics und Google Ads. Sie sind ein wertvolles Instrument, um die
Effektivität von Werbekampagnen zu steigern und eine genauere Zielgruppenansprache zu ermöglichen.

 
Fazit

Enhanced Conversions sind also ein starkes Tool, da man unbedingt in Betracht ziehen sollte, um einen noch grösseren Mehrwert mit den eigenen Anzeigen zu erzielen.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Eine Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes Hemd und lächelt.

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.


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