Google Ads - Responsive Ads 2024

Responsive Search Ads (RSAs) sind das Herzstück deiner Google Ads Suchkampagnen. Sie wurden 2018 eingeführt und waren zunächst ein Beta-Format. Seit dem 30. Juni 2022 sind sie das Standardformat für Suchkampagnen, nachdem Google die Expanded Text Ads (ETAs) eingestellt hat.

Das Besondere an RSAs ist, dass du mehrere Überschriften und Beschreibungen bereitstellen kannst. Google Ads testet dann verschiedene Kombinationen und ermittelt, welche am besten funktionieren. Diese Kombinationen werden so angepasst, dass sie besser zum Suchbegriff des Nutzers passen, wodurch die Anzeigeflexibilität erhöht und die Relevanz verbessert wird.

Die meisten Google Ads-Werbetreibenden sind von ETAs auf RSAs umgestiegen, und RSAs sind zur gängigen Praxis geworden. Es gibt jedoch einige Updates zu RSAs, die du kennen solltest. Hier ist ein Überblick über alles, was du über RSAs im Jahr 2024 wissen musst.

Drei Überschriften und zwei Beschreibungen: Vergangenheit

Das Konzept, dass deine RSAs drei Überschriften und zwei Beschreibungen anzeigen, gehört der Vergangenheit an. Google Ads hat kürzlich die Art und Weise geändert, wie RSAs in den Suchergebnissen erscheinen können.

Einzelüberschriften-Anzeigen tauchen häufiger in den Suchergebnissen auf, und das System entscheidet manchmal, eine Überschrift und den Beginn der Beschreibungszeile hinzuzufügen.

Welche Assets erscheinen und wo, hängt davon ab, ob das System vorhersagt, dass die Leistung verbessert wird, indem es vom ursprünglichen Format mit drei Überschriften und zwei Beschreibungen abweicht.

Anzeigenstärke: Die grosse Debatte

Anzeigenstärke ist ein Diagnosetool für Werbetreibende, um zu sehen, wie deine RSA in Bezug auf Relevanz, Vielfalt der Assets und Qualität abschneidet. Du findest es, indem du die Spalte Anzeigenstärke zu deiner Anzeigenseite hinzufügst oder in einem blauen Feld oben, wenn du eine RSA erstellst oder bearbeitest.

Anzeigenstärke bietet eine Bewertung (entweder Unvollständig, Schlecht, Durchschnittlich, Gut oder Hervorragend); je höher die Bewertung, desto wahrscheinlicher ist es, dass das System denkt, die Anzeige wird effektiv sein.

Google gibt auch Empfehlungen und Ideen zur Optimierung deiner Anzeigen, wie z.B. das Hinzufügen beliebter Keywords und zusätzlicher Überschriften. Ginny Marvin von Google bestätigte im April 2024, dass Anzeigenstärke nicht für den Anzeigenrang verwendet wird, was bedeutet, dass eine niedrig bewertete Anzeige trotzdem gut performen kann. Die Verbesserung der Relevanz und Vielfalt der Assets ermöglicht jedoch mehr Kombinationsmöglichkeiten, was die Chance erhöht, relevantere Anzeigen in mehr Auktionen zu zeigen.

Fixieren oder nicht fixieren

Es gibt eine anhaltende Debatte darüber, ob das Fixieren von Überschriften und Beschreibungen die Leistung von RSAs verbessert oder verschlechtert. Fallstudien zeigen unterschiedliche Meinungen, wobei einige sagen, das Fixieren verbessert die Leistung, während andere von geringerer Sichtbarkeit und CTR berichten.

Der allgemeine Konsens ist, dass das Fixieren die Fähigkeit des Systems beeinträchtigen kann, effektive Asset-Kombinationen zu erstellen. Das System wird angewiesen, bestimmte Assets an bestimmten Positionen zu platzieren, was seine Flexibilität und Reaktionsfähigkeit verringert. Daher solltest du sparsam und strategisch fixieren, wenn nötig.

Kampagnenweite RSA-Assets

Eine weitere Neuerung seit Anfang 2024 ist die Möglichkeit, bis zu drei Überschriften und zwei Beschreibungen auf Kampagnenebene anzuwenden. Diese Assets können in jeder RSA innerhalb dieser Kampagne erscheinen.

Du kannst diese Assets auch an bestimmten Positionen fixieren und ihnen ein Start- und Enddatum zuweisen, was sie perfekt für Aktionszeiträume oder saisonale Inhalte macht.

Asset- und Kombinationsleistungsbericht

Obwohl sie nicht so umfassend sind, wie die meisten Werbetreibenden es gerne hätten, gibt es Leistungsberichte für einzelne Assets und Kombinationen.

Unter der Rubrik Assets findest du Informationen wie:

• Wie viele Impressionen ein Asset in einem bestimmten Zeitraum hatte.
• Eine Leistungsspalte, die vergleicht, wie das Asset im Vergleich zu anderen desselben Typs innerhalb dieser Anzeigengruppe abschneidet, und es entweder mit Niedrig, Gut oder Beste bewertet.
• Wenn die Bewertung „Lernt“ lautet, bedeutet dies, dass noch mehr Impressionen benötigt werden, um bewertet zu werden, normalerweise etwa 2.000 Impressionen.

Diese Berichte helfen dir, zu erkennen, welche Assets verbessert oder ersetzt werden müssen, basierend auf der Leistung.

Zusammenfassung

Während sich das Fundament der responsiven Suchanzeigen seit ihrer Einführung nicht geändert hat, gab es viele Entwicklungen im Hintergrund bezüglich Berichterstattung und Best Practices. Da Google Ads weiterhin die Bedeutung von KI-gesteuerter Suche betont, wird es interessant sein zu sehen, was die nächsten Jahre für Suchanzeigen bereithalten.

 
Quelle: Searchengineland.com