Google hat kürzlich eine neue Beta-Funktion für Performance-Max-Kampagnen (PMax) angekündigt, die es Werbetreibenden ermöglicht, Negativ-Keywords auf Kontoebene hinzuzufügen. Diese längst erwartete Erweiterung dürfte insbesondere für Marken von grossem Nutzen sein, die mehr Kontrolle über ihre Anzeigenauslieferung wünschen. Bislang mussten Werbetreibende bei Performance-Max-Kampagnen weitgehend darauf vertrauen, dass Googles Automatisierung passende Suchanfragen selbstständig auswählt. Allerdings bot dieses System nur begrenzte Transparenz und eingeschränkte Einflussmöglichkeiten auf ungeeignete oder markenfremde Suchbegriffe.
Mit der Einführung von Negativ-Keyword-Ausschlüssen können Werbetreibende nun verhindern, dass ihre PMax Anzeigen in bestimmten unerwünschten Kontexten erscheinen. Dies ist vor allem dann wertvoll, wenn bestimmte Begriffe nicht mit der Markenidentität oder dem Produktangebot vereinbar sind. Ausserdem lassen sich dadurch Streuverluste reduzieren und Budgets effizienter einsetzen. Durch die zielgerichtete Steuerung relevanter Keywords, die nicht in den Suchanfragen auftauchen sollen, lässt sich die Qualität der Conversions erhöhen und das Markenimage besser schützen.
Die neue Beta-Funktion, die nach und nach für alle Werbetreibenden ausgerollt wird, kann auf Kontoebene eingerichtet werden. Dies bedeutet, dass die festgelegten Negativ-Keywords universell für alle Performance-Max-Kampagnen gelten, ohne dass für jede einzelne Kampagne separate Listen erstellt werden müssen. Damit vereinfacht sich das Management erheblich, insbesondere für grosse Konten mit vielen Kampagnen.
Ein weiterer Vorteil dieser Neuerung ist eine gesteigerte Transparenz. Obwohl Performance Max von Natur aus stark auf Automatisierung setzt und viele Details dem maschinellen Lernen überlässt, haben Werbetreibende nun ein zusätzliches Werkzeug, um gezielt Einfluss zu nehmen. Dies kann insbesondere bei sensiblen Markenbotschaften von entscheidender Bedeutung sein.
Noch ist nicht bekannt, ob Google weitere Anpassungen oder Erweiterungen plant. Doch bereits jetzt gilt: Wer Performance-Max-Kampagnen nutzt, sollte zeitnah prüfen, wie diese neue Negativ-Keyword-Funktion in die eigene Strategie integriert werden kann. Insgesamt ist die Beta ein Schritt in Richtung mehr Kontrolle und Feinabstimmung, der das Zusammenspiel von Automatisierung und menschlichem Eingreifen harmonischer gestaltet.
Quelle: Searchengineland.com
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.
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