Aktuell scheint sich ganz viel um KI-Funktionen zu drehen. Dies natürlich auch in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung. In dieser Kategorie gibt es noch ein weiteres Thema, das interessant ist und vielleicht noch mehr in den Vordergrund rücken dürfte – die Branded SEO. Der heutige Artikel wird sich um dieses Thema drehen.
Wenn man sich eine Keyword-Analyse von Semrush anschaut, zeigt diese, dass während der letzten zwölf Monaten ca. 200'000 Suchanfragen mit dem Keyword «cafe», in der Schweiz, durchgeführt wurden. 14'800 Anfragen fanden mit dem Keyword «café des amis» und 550'000 mit dem Keyword «Starbucks» statt. Dies zeigt: Nach bestimmten Markennamen wird doch häufig gesucht. So können lokale Suchanfragen die einzelnen Marken unterstützen und deren Sichtbarkeit, sowie Reichweite verbessern. Dies gilt natürlich nur für die Brands, die auch auf gebrandete und lokal optimierte Strukturen setzen. Der SEO Experte Malte Landwehr meint dazu: «SEO ist meistens der lukrativste Marketing-Kanal, den ein Unternehmen hat.»
Um den Wert der Marke in der Suchmaschinenoptimierung einzusetzen, gibt es unterschiedliche Ansätze. Carl Hendy von Reddico teilte einzelne Beispiele dafür via Twitter.
Wir alle kennen die Situation, dass wir uns beispielsweise auf einem Städte-Trip befinden und nach einem Café suchen. Tendenziell ziehen wir erst einmal die Marke in Erwägung, die wir kennen und lieben. Wenn es nun ein solches Café nicht gibt, schaut man sich das restliche Angebot an und achtet auf Bewertungen und Empfehlungen. Hier liegt eine Chance für lokale Unternehmen, an Sichtbarkeit zu gewinnen und in Erwägung gezogen zu werden.
Es ist also wichtig online gut positioniert zu sein. Am besten wäre es, wenn man in den ersten Resultaten der Suche zu finden wäre. Bei Google wird dieses als
Local Pack bezeichnet. Dafür bedingt es einige Punkte, wie z.B. ein sauberes Google Business Profile, eine SEO-optimierte Website, konstante Beobachtung der eigenen Rankings etc.
Auch Suchanfragen in den Sozialen Medien sollten immer in die
SEO-Recherche miteinbezogen werden, um Trends erkennen zu können.
SEO-Verantwortliche sollten also wissen, welche Keywords bei der Zielgruppe am meisten verwendet werden. Wurde nach dem Markennamen gesucht oder mehrheitlich nach der Dienstleistung? So kann schlussendlich die passende Strategie entwickelt werden.
Wenn Nutzer:innen direkt nach einer Marke suchen, gibt Google trotzdem weitere Lokalitäten an, die in die verwandte und relevante Kategorie fallen. Vor allem dann, wenn eben die gesuchte Marke, wie oben im Beispiel, nicht existiert.
Eine direkte Markensuche kann demnach als wichtiger Baustein, das
eigene SEO-Ranking beeinflussen. Hier empfiehlt es sich, auf eine gute Platzierung in den relevanten Online-Verzeichnissen zu achten. Im nächsten Schritt sollte man sich auch mit Suchbegriffen auseinandersetzen, die mit einer Marke in Verbindung stehen. Wenn wir bei dem Begriff Café bleiben, wäre ein Beispiel «café in meiner nähe» oder «café trinken in meiner nähe» etc.
Das Google Business Profile hat hier einen grossen Einfluss. Und sollte daher möglichst sauber gepflegt sein. Auch lokale Landingpages für einzelne Niederlassungen sind äusserst zu empfehlen. Bewertungen sind in der heutigen Zeit natürlich ebenfalls sehr wichtig und haben einen Einfluss auf den Ruf der Marke oder des Unternehmens.
Branded SEO ist ein Baustein des grossen Puzzles und es scheint relevant zu sein, sowie Potential aufzuweisen. Die Thematik ist sehr spannend und dürfte noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommen.
Quelle: Onlinemarketing.de
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.
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