Lisa-Marie Unger • 6. Oktober 2023
YouTube - Die Advertiser-Friendly Richtlinien werden überarbeitet
YouTube hat seine Richtlinien für werbefreundliche Inhalte in Bezug auf kontroverse Themen aktualisiert.
Gemäss den neuen Best-Practice-Empfehlungen können Content-Ersteller jetzt Videos erstellen, die Themen wie sexuellen und häuslichen Missbrauch, Abtreibungen und Essstörungen behandeln, ohne dabei in die Details zu gehen, und dennoch die volle Monetarisierung ihrer Inhalte ermöglichen.
Die Aktualisierung erklärt
YouTube erweitert seine Werbemöglichkeiten und bietet Werbetreibenden zusätzliche Optionen, um ihre Kampagnen zu präsentieren. Es ist jedoch ratsam, dass Marken sorgfältig abwägen, ob sie ihre Produkte oder Dienstleistungen neben Inhalten bewerben möchten, in denen kontroverse Themen diskutiert werden, selbst wenn diese Diskussionen nicht ins Detail gehen.YouTube hat bestätigt, dass diese Änderung auf das Feedback von Content-Erstellern zurückzuführen ist, die angaben, dass sie «mehr gelbe Symbole» erhalten haben als andere, wenn ihre Inhalte lediglich auf kontroverse Themen hinweisen. Die Plattform hofft, dass die Aktualisierung ihrer Richtlinien es mehr Nutzern ermöglicht, kontroverse Themen zu Bildungszwecken zu besprechen, während sie gleichzeitig die Möglichkeit behalten, ihre Inhalte zu monetarisieren.
Weitere Veränderungen bei YouTube
YouTube passt seine Richtlinien für werbefreundliche Inhalte im Zusammenhang mit Essstörungen an die Richtlinien der YouTube-Community an. Das bedeutet, dass Inhalte, die sich auf Essstörungen konzentrieren und Auslöser für solche Probleme darstellen, keine Werbeeinnahmen generieren werden. Dazu gehören beispielsweise:- Videos über Binge-Eating (exzessives Essen)
- Videos über Verstecken und Horten von Lebensmitteln
- Videos über den Missbrauch von Abführmitteln
Hingegen sind Inhalte, die sich mit dem Thema Essstörungen befassen, diese aber nicht fördern, weiterhin für Werbung geeignet. Dazu gehören:
- Aufklärungsarbeit
- Dokumentationen
- Inhalte von Überlebenden oder Betroffenen
Ein Sprecher von YouTube ergänzte, dass diese Änderung sicherstellt, dass Inhalte, die mit Essstörungen in Verbindung stehen, nicht durch Werbung gefördert werden und dass die Monetarisierungs- und Community-Richtlinien von YouTube weiterhin im Einklang stehen.
Wer noch mehr Informationen zu den Anpassungen nachlesen möchte, kann dies in der Google Dokumentation zu den Richtlinien für werbefreundliche Inhalte tun.
Quelle: Searchengineland.com
Über die Autorin

Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und führt Schulungen durch.