Mobile First Design Richtlinien
Wenn du dich für eine "Mobile First"-Designstrategie entscheidest, solltest du darüber nachdenken, ob du später auf eine umfassende Desktop-Plattform umsteigen wirst. Diese Informationen werden dir bei der Entwicklung und Umsetzung von Designstrategien enorm helfen.
Wenn dein Unternehmen die DevOps-Methodik anwendet, weisst du, wie wichtig eine frühzeitige und häufige Überwachung ist. Wenn dein Unternehmen jedoch noch nicht DevOps-fähig ist und du beabsichtigst, deine Anwendungen mit einer Mobile-First-Strategie zu entwerfen und zu entwickeln, kann eine frühzeitige Überwachung dazu beitragen, den Bereitstellungsprozess sowohl für mobile als auch für Desktop-Versionen deiner Plattform zu optimieren.
Hier sind wichtige Schritte für die Mobile-First-Designentwicklung:
Content strukturieren
Erstell eine Tabelle für deine Website, die alle Elemente enthält, die du darauf haben möchtest. Es ist ratsam, zuerst eine Liste anzufertigen, in der du alle Inhalte auflistest, die du in dein Design integrieren möchtest. Sobald du diese Liste hast, behältst du den Überblick über alle Inhalte, die du im Design berücksichtigen musst.
Das Ziel dieser Phase ist es sicherzustellen, dass du keine wichtigen Aspekte vergisst und zu überprüfen, ob dein Entwurf vollständig ist und alle relevanten Inhalte umfasst. Ausserdem kannst du mithilfe einer detaillierten Inhaltsliste Prioritäten setzen und Ressourcen für die wichtigsten Designaspekte planen. Die Inventarisierung deines Materials ist insgesamt eine entscheidende Phase im Designprozess, die dir dabei helfen kann, ein gut strukturiertes und erfolgreiches Design zu erstellen.
Dieser Schritt unterstützt auch die Verwaltung der visuellen Hierarchie des Inhalts. Du kannst die Elemente in der Tabelle gemäss ihrer Priorität im Inhaltsinventar anordnen und entscheiden, wie du die wichtigsten Elemente betonen möchtest.
Daumenfreundliche Elemente
Der nächste Schritt unserer Mobile-First-Design-Strategie betrifft deine Daumenfreundlichkeit. Wichtige klickbare Elemente wie Hyperlinks, Schaltflächen und Icons sollten gross genug sein, damit du sie leicht mit deinem Daumen (manchmal auch mit den Fingern) antippen kannst. Da dein Daumen deutlich grösser ist als der pixelgenaue Mauszeiger, könnte es passieren, dass du aus Versehen auf das falsche Element tippst, wenn die klickbaren Elemente zu klein sind. Die Mindestempfehlung besagt, dass ein klickbares Element mindestens 44 Pixel in Höhe und Breite haben sollte.
Um die Grösse der Berührungsziele zu erhöhen, ist es wichtig, darauf zu achten, dass die klickbaren Elemente nicht zu dicht beieinander liegen. Ausserdem sollten Schaltflächen und andere interaktive Komponenten leicht vergrössert werden, um das Antippen zu erleichtern. Zudem ist es ratsam, um alle interaktiven Elemente herum ausreichend Platz zu lassen, um versehentliches Antippen zu vermeiden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die "Daumenzone". Physikalisch betrachtet hast du keinen einfachen Zugang zum gesamten Bildschirm; es gibt Bereiche, die leichter zu erreichen sind als andere. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass dein Call-to-Action (CTA) in der "Daumenzone" platziert ist, um insgesamt deine Klickrate zu erhöhen.
Grössere Bilder vermeiden
Im "Mobile First"-Design ist es wichtig, auf grosse Grafiken zu verzichten, die auf kleinen Bildschirmen nicht gut dargestellt werden können, wie zum Beispiel Fotos im Querformat oder komplexe Grafiken. Stattdessen solltest du Grafiken verwenden, die auf mobilen Geräten gut lesbar und klar sind.
Da mobile Bildschirme kleiner sind als Desktop-Displays, können grosse Grafiken zu viel Platz einnehmen und die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. Ausserdem können grosse Bilder die Ladezeiten verlängern und die Benutzerfrustration erhöhen.
Berücksichtige auch den Kontext, in dem die Grafiken verwendet werden sollen. Zum Beispiel sollten Grafiken auf einer Nachrichten-Website den Inhalt unterstützen und verständlicher machen. Auf einer E-Commerce-Website sollten die Bilder die Produkte optimal präsentieren und die Benutzer zum Kauf motivieren.
Testläufe auf deinem Gerät
Der wichtigste Schritt beim Mobile-First-Design-Ansatz ist das Testen auf einem echten Gerät vor der Veröffentlichung, um sicherzustellen, dass es benutzerfreundlich ist und auf verschiedenen Geräten gut funktioniert. Das Testen deiner mobilen Schnittstelle auf einem echten Gerät hilft dir dabei, ihre Leistung zu bewerten. Du kannst testen, wie schnell Websites geladen werden, wie einfach die Navigation auf der Oberfläche ist und ob Text und Bilder auf einem kleinen Bildschirm lesbar sind. Ausserdem kannst du feststellen, ob die Oberfläche gut auf Berührungseingaben reagiert und ob es Probleme mit Schaltflächen oder Links gibt.
Das Testen auf einem realen Gerät kann dir auch dabei helfen, Fehler zu erkennen, die auf einem Desktop-Computer möglicherweise verborgen sind. Zum Beispiel könntest du feststellen, dass die Schriftgrösse auf einem mobilen Gerät zu klein ist oder dass die Schaltflächen zu dicht beieinander liegen und schwer zu betätigen sind.