Wie bekannt ist, sucht Google nach wie vor nach einer Lösung für eine «cookiefreie» Zukunft. Ob Enhanced Conversions eine mögliche Hilfe wären, werden wir im Folgenden anschauen.
Das Datum für das Ende der
Third Party Cookies wurde von Google bereits mehrere Male nach hinten verschoben. Aktuell heisst es, dass 2024 endgültig die cookiefreie Zeit beginne. Das Ende der Third Party Cookies stellt vor allem Werbende vor eine grosse Herausforderung, da es einer guten und funktionablen Alternative bedarf. Hier könnten die Enhanced Conversions eine mögliche Tracking Lösung sein.
Mit Enhanced Conversions bietet Google Werbenden die Möglichkeit, Conversions weiterhin detailliert zu messen und Kampagnen zu optimieren. Dies trotz Browser-Einschränkungen. Denn wie bekannt ist, erlauben Browser, wie Safari oder Mozilla bereits seit mehreren Jahren keine Third Party Cookies mehr.
Die Enhanced Conversions sind eine Ergänzung des bestehenden Conversion Tags. Es können also immer noch bereits vorhandene Tags verwendet werden. Auch diese, die mit dem Opt-in des Cookie-Banners arbeiten.
Enhanced Conversions verfügen über die Möglichkeit, dass gemessene Daten über sog. gehashte Werte an Google weitergesendet werden können. Käufe, Registrierungen und andere Aktionen werden so sauber getrackt, selbst wenn es durch den Browser eingeschränkt werden sollte. Auch rückwirkend ist dies möglich, falls Cookies im Browser entfernt wurden.
Der Einweg-Hash-Algorithmus SHA256 macht es möglich, dass gemessene Daten der jeweiligen Webseite an Google weitergesendet werden. Die Abkürzung SHA steht für Secure Hash Algorithm. Die Zahl 256 gibt die Länge des Hash-Wertes in Bit wieder. Diese kryptologische Funktion generiert irreversible und genaue Hash-Werte. Rückwirkend ist es nicht möglich diese Werte zu dechiffrieren. Somit erklärt dies die Bezeichnung 2Einweg». Es ist also eine gute Lösung, um Daten einmalig und verdeckt an Google zu senden, ohne die Möglichkeit diese verarbeiten zu können.
Hier werden Ereignisse und Verkäufe innerhalb der jeweiligen Webseite des Werbenden gemessen. Das funktioniert folgendermassen:
Quelle: Screenshot Google
Voraussetzung für das Nachvollziehen der Daten und Conversions muss der Nutzer über ein Google Profil (Gmail) verfügen. Enhanced Conversions funktionieren aktuell also nur für datengetriebene Aktionen, wie Käufe oder Registrierungen. Nicht etwas für Micro Conversions, wie z.B. Klicks oder Seitenaufrufe.
Stand Heute können auch nur Daten von Nutzern verarbeitet werden, die über eine Gmail Adresse verfügen. Das schränkt natürlich stark ein. Google versucht jedoch so bald, wie möglich andere Domains innerhalb des Datenschutzes in das Tracking zu inkludieren.
Nebst den Enhanced Conversions für Webseiten verfügt Google auch über die Enhanced Conversions für Leads. Diese eignen sich vor allem für Werbende, die sich für das Nutzerverhalten ausserhalb der Webseite interessieren. Voraussetzung dafür ist die Vereinigung von CRM und Google:
Quelle: Screenshot Google
Mit der Abschaffung der Third Party Cookies wird es immer wichtiger, eine passende Alternative zu finden. Enhanced Conversions könnten eine Möglichkeit sein, die Werbende im Trackingprozess unterstützen. Vor allem im Bezug auf Browser-Einschränkungen scheinen sie die Brücke zu schlagen. Natürlich ersetzen sie Third Party Cookies Tracking nicht 1:1, aber sie bieten eine sehr ähnliche Option.
Quelle:
Onlinemarketing.de
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.
Was wir für Sie tun
Kontakt
© 2025 netpulse AG. Alle Rechte vorbehalten.