Google Ads - Einzelne Attributionsmodelle werden abgeschafft
Gegen Ende des Jahres wird Google vier regelbasierte Attributionsmodelle in Google Ads und Google Analytics abschaffen. Konkret handelt es sich, um die folgenden vier Modelle:
- First Click
- Linear
- Time decay
- Position-based
Die Bedeutung der Anpassung für Werbetreibende
Die Abschaffung dieser Attributionsmodelle wird eine Auswirkung auf Werbetreibende haben. Wer diese heute noch verwendet, wird sich anpassen müssen. Jegliche Aktivitäten, die vor dem «letzten Klick» stattgefunden haben, werden schwierig zu tracken sein. Denn die datengesteuerte Zurechnungsformel wird dann bei jedem Werbetreibenden anders und nicht ersichtlich sein.
Greg Finn, Marketingdirektor bei Cypress North äussert sich, wie folgt zu der Anpassung:

Wieso kommt es zu dieser Änderung?
Der Grund für die Abschaffung liegt laut eines Sprechers von Google darin, dass diese Modelle zunehmend weniger verwendet werden. Weniger als 3% der Conversions in Google Ads nutzen diese Modelle.
Wer sich bereits für ein datengesteuertes Attributionsmodell entschieden hat, konnte meistens eine Conversion-Steigerung um 6% erkennen.
Der Abschaffungszeitraum
Alle vier Attributionsmodelle sollen ab September 2023 eingestellt werden. In Google Analytics 4 sollen sie bereits ab Mai 2023 nicht mehr verfügbar sein und bei Google Ads ab Juni 2023.
Datengesteuerte Attributionsmodelle sind die Zukunft
Die Umstellung auf datengesteuerte Attribution wurde bereits im September 2021 bekannt gegeben. Für all diejenigen, die damals noch nicht mit datengesteuerter Attribution arbeiten wollten, standen die vier offenen Attributionsmodelle weiterhin zur Verfügung:
- First Click (100% der Conversions gehen an den ersten Klick)
- Linear (alle Klicks erhalten einen Teil-Credit für die Conversion)
- Time decay (Die Conversions basierten auf einer Halbwertszeit-Formel)
- Position-based (40% gehen auf den ersten und letzten Klick, sowie 20% auf andere)
Wer die datengesteuerte Attribution verwendet, weiss, dass es hier keine Prozentsätze oder Formeln gibt. Hier wird die Attribution auf der Basis der Kontogeschichte individuell erstellt.
Wer weiterhin alle Klicks berücksichtigen möchte, muss nun die datengesteuerte Attribution verwenden. Diese variiert je nach Werbetreibenden. Die Konversionsdaten des jeweiligen Kontos werden verwendet, damit erkannt werden kann, welche Berührungen den grössten Einfluss auf die Konversion hatten.
Quelle: Searchengineland.com
Über die Autorin

Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und führt Schulungen durch.