Lisa-Marie Unger • 15. Februar 2023

Google - Das Unternehmen stellt seinen neuen KI-Dienst vor

Nachdem Microsoft bekannt gegeben hatte, dass das Unternehmen bis im März 2023 die ChatGPT in die eigene Suchmaschine Bing einbauen wolle, wurde bei Google der grosse Alarm ausgelöst. Damit begann der Wettkampf um die erste Lancierung eines KI-Tools in der Suche.


Google holte für diesen wichtigen Task sogar die Gründer Sergey Brin und Larry Page mit ins Boot.



KI die «tiefgreifendste» Technologie


Bereits in der Vergangenheit arbeitete Google an diversen KI-Sprachmodellen. Nun soll das KI-Sprachmodell LaMDA als Grundstein für den neuen KI-Dienst «Bard» dienen.


Mit der Hilfe von Bard soll sich die Suche verändern und vertrauenswürdige Informationen zur Verfügung stellen. Dies teilte Google via Twitter mit.

Ein Tweet von Google Europa besagt, dass heute ein großer Tag für KI ist

Bard – das neue Suchmaschinenwunder

 

Sundar Pichai teilte auf dem «They Keyword Deutschland» Blog mit, dass LaMDA als Basis für Bard diene und in eine vereinfachte Form des Modells eingebaut wird. Das habe vor allem den Vorteil, dass kleinere Modelle weniger Rechenleistung benötigen, erklärt Pichai.


Bereits in den nächsten Wochen soll Google, Bard für ein grösseres Publikum ausrollen wollen. Stand heute können bereits sog. «Trusted Tester» auf das neue Tool zugreifen und es ausprobieren. Für Google, das Unternehmen, das als
Marktführer im Bereich der Suchmaschinen gilt, dürfte die Einführung eines solchen Sprachtools viel verändern.


Das neue KI-Tool soll die Suche revolutionieren und relevante, sowie korrekte Suchresultate in Form von Listings, Snippets, Bildern und anderem anzeigen. Pichai erläutert dazu:

Ein Zitat aus einem fremdsprachigen Buch auf einem weißen Hintergrund.

Die Suche wird sich verändern


Mit der Einführung von KI-Tools in der Suchmaschine, wird sich das gesamte Suchverhalten, sowie die Form von Ergebnissen verändern. Im Vergleich zur ChatGPT bei MicrosoftBing, die mit ca. 175 Milliarden Parametern arbeitet, nutzt Google ca. 540 Milliarden Parameter. Auch zu einer möglichen, grossen Veränderung gibt Pichai ein Statement ab:

Ein Schwarzweißbild eines Zitats auf Deutsch.

 Was es, wie immer, zu beachten gilt, ist die Korrektheit der Ergebnisse. Nutzer:innen sind nach wie vor dazu eingeladen, Resultate in der Suchmaschine zu hinterfragen. Natürlich werden die Suchmaschinenunternehmen stark daran arbeiten, dass sowohl die Resultate, als auch die Quellen stets verbessert werden. Zu Beginn ist hier jedoch noch etwas mehr Vorsicht geboten.



Der Wettkampf hat begonnen 


Mit der Bekanntgabe von Google Bard, hat Google den Wettlauf ganz knapp gewonnen. Seitdem OpenAI ihre ChatGPT ausgerollt hatten, sprach niemand mehr von einem anderen Thema. Mit der Einführung KI basierter Sprachmodelle haben sich die Diskussionsschwerpunkte sehr stark auf die Themen künstliche Intelligenz und AI verlagert.


Schlussendlich wird die Nutzer:innenfreundlichkeit, sowie die Relevanz und Korrektheit der KI-Tools über die Nutzung entscheiden. Wir sind gespannt und verfolgen den weiteren Verlauf aufgeregt.


Quelle: Onlinemarketing.de

Über die Autorin

Eine Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes Hemd und lächelt.

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.


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