Im heutigen Artikel wollen wir das Thema «Content pruning» etwas genauer analysieren. Als Beispiel wollen wir den Fall CNET nutzen. Das Unternehmen hatte tausende von Seiten entfernt, was ihnen nicht wirklich Vorteile im Bereich der Suchmaschinenoptimierung gebracht hat.
Gemäss Gizmodo wurden in den letzten Wochen "Tausende von Artikeln" entfernt (CNET verweigerte eine exakte Anzahl). CNET bestätigte, dass es sich von einigen Inhalten getrennt habe und traf Entscheidungen darüber, welche «alten» Seiten «umgeleitet, neu ausgerichtet oder entfernt» werden sollten. Diese Entscheidungen trafen sie basierend auf folgenden Metriken:
CNET äusserte sich, wie folgt zu den Anpassungen, die von ihnen vorgenommen wurden: «Das Löschen von Seiten sendet ein Signal an Google, das besagt, dass CNET frisch und relevant ist und es wert ist, in den Suchergebnissen höher als unsere Konkurrenten platziert zu werden.»
CNET hatte den Eindruck, dass es sich SEO-technisch einen Gefallen mache, indem es Content massenhaft löscht. Dies ist leider nicht der Fall.
Eine grössere Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen wird vielmehr durch die Veröffentlichung relevanter, vertrauenswürdiger, hilfreicher und qualitativ hochwertiger Inhalte auf einer technisch gut aufgestellten Website erreicht.
Google zielt darauf ab, Websites nicht zu begünstigen, die hauptsächlich von
SEO-Traffic abhängig sind. Das System zur Bewertung von nützlichen Inhalten soll vielmehr solche Websites bevorzugen, die in erster Linie Inhalte für Nutzer und nicht primär für Suchmaschinen erstellen.
Zusätzlich gibt es keine "Bestrafung" für veraltete Inhalte auf einer Webseite. Google wird CNET oder einer anderen Webseite keine manuellen Massnahmen auferlegen, nur weil sie einen Artikel aus dem Jahr 2015, 2007, 2003 oder einem anderen Jahr veröffentlicht haben.
Die Quintessenz dieses Falls Das Löschen von veralteten Inhalten kann sich positiv auf die SEO-Leistung auswirken. Jedoch wird das einfache Löschen von alten Inhalten, lediglich aufgrund ihres Alters, wahrscheinlich nicht viel bringen. Die Strategie des Löschens, Verbessernden und Konsolidierens von Inhalten sollte jedoch in die SEO-Strategie einbezogen werden. Dies trägt dazu bei, die gesamte Qualität der Inhalte zu steigern. Oder, wie es einmal von John Mueller, einem bekannten «Googler», formuliert wurde, hilft es dabei, "den eigenen Ruf als Experte auf diesem Thema zu stärken".
Die Frage, die man sich hier vielmehr stellen sollte, ist: wie gehe ich korrekt und für meine Website hilfreich vor?
John Mueller hat hierfür einzelne Zitate/Aussagen geteilt, die beim sog. Content Pruning unterstützen dürften:
Man kann also sagen, dass das Löschen von Inhalten per se nicht als schlecht bezeichnet werden kann. Das Problem liegt im blinden entfernen von einer grossen Menge an Content. Wenn man strategisch vorgeht und den Fokus auf den Nutzern hält, sollte Content Pruning gut funktionieren.
Quelle: Searchengineland.com
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.
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