Google Ads ist mittlerweile für viele Unternehmen ein unverzichtbarer Pfeiler im Online-Marketing. Ob Du ein aufstrebendes Start-up, ein regional tätiges KMU oder ein globaler Konzern bist: Wer online erfolgreich sein möchte, kommt an strategischen Werbekampagnen auf Google kaum vorbei. Aber es geht nicht nur darum, einfach Anzeigen zu schalten. Ein durchdachtes Vorgehen, eine klare Ausrichtung auf Deine Ziele und die Berücksichtigung markenbezogener Suchanfragen (Branded Search) sind entscheidende Faktoren, um Dich von der Konkurrenz abzuheben. Unternehmen, die bestimmte Strategien in Angriff genommen haben konnten, signifikante Verbesserungen in ihrem Suchranking erzielen. In diesem Artikel erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du ein Google-Ads-Konto einrichtest, Kampagnen optimierst, von Branded Search profitierst und so Deine Markenbekanntheit langfristig stärkst.
Google Ads ist die Werbeplattform, mit der Du Anzeigen im Suchnetzwerk, im Display-Netzwerk, auf YouTube, in Shopping-Tabellen und anderen Partnerplattformen schalten kannst. Dank des Pay-per-Click-Modells (PPC) zahlst Du nur, wenn ein Nutzer tatsächlich auf Deine Anzeige klickt. So hast Du stets Kostenkontrolle und kannst gezielt Deine Rendite (ROI) steigern
Aber Google Ads ist mehr als ein reiner Vertriebskanal. Es ist ein Werkzeug, um Deine Marke bekannter zu machen, neue Kundensegmente zu erschliessen und wertvolle Einblicke in das Suchverhalten Deiner Zielgruppe zu gewinnen. Gerade hier setzt Branded Search an: Nutzer, die gezielt nach Deinem Markennamen suchen, befinden sich meist weiter in der Customer Journey, zeigen ein höheres Interesse und sind oft näher an einer Kaufentscheidung. Durch geschicktes Management dieser markenbezogenen Suchanfragen kannst Du nicht nur mehr Conversions erzielen, sondern auch Dein Markenimage stärken.
Bevor Du loslegst, brauchst Du ein Google-Konto, zum Beispiel ein Gmail-Konto. Mit diesem loggst Du Dich in Google Ads ein und startest die Einrichtung. Hier legst Du grundlegende Parameter fest – etwa Land, Zeitzone und Währung. Überlege Dir vorab, welche Struktur Du benötigst. Wenn Du mehrere Produkte, Marken oder Regionen bewirbst, empfiehlt sich eine klare Segmentierung über Kampagnen und Anzeigengruppen. Eine durchdachte Struktur hilft Dir, Daten besser auszuwerten und Budgets sinnvoll zuzuteilen.
Zu den ersten Schritten gehört ausserdem die Verknüpfung mit Google Analytics. Durch diese Integration erfährst Du mehr über das Verhalten Deiner Nutzer nach dem Klick. Ebenfalls wichtig ist das Einrichten von Conversion-Tracking. Das kann ein Kauf, eine Kontaktanfrage oder eine Newsletter-Anmeldung sein. So siehst Du, welche Keywords, Anzeigen oder Kampagnen tatsächlich Ergebnisse liefern.
Branded Search bezieht sich auf Suchanfragen, bei denen Dein Markenname oder Deine Marke im Zentrum steht.
Warum solltest Du Dich um Branded Search kümmern, obwohl Du vielleicht sowieso schon organisch rankst? Ganz einfach: Google zeigt nicht nur Deine Website, sondern möglicherweise auch Mitbewerber, Preisvergleichsseiten oder Marktplätze an. Durch eine gezielte Anzeigenstrategie bei Branded Search bleibst Du präsent, kontrollierst die Nutzererfahrung besser und leitest Interessenten gezielt zu Deiner Website. Zudem schützt Du Dich so vor Konkurrenten, die auf Deinen Markennamen bieten und Nutzer abfangen könnten.
Google Ads bietet verschiedene Kampagnenformate:
Wähle die passende Kampagnenart abhängig von Deinem Ziel. Möchtest Du Markenbekanntheit aufbauen, kannst Du neben Suchkampagnen auch Display- oder Videokampagnen nutzen. Geht es um direkte Verkäufe, sind Such- und Shoppingkampagnen Deine stärksten Hebel.
Die Keyword-Recherche ist das Herzstück erfolgreicher Suchkampagnen. Nutze Tools wie den Google Keyword Planner, um relevante Keywords zu finden und deren Suchvolumen, Wettbewerb und Kosten pro Klick (CPC) einzuschätzen. Achte darauf, Keywords auszuwählen, die zur Intention Deiner Zielgruppe passen. Nutzer, die nach „T-Shirt kaufen“ suchen, sind näher am Kauf als solche, die lediglich „T-Shirt Trends 2024“ eingeben.
Vergiss bei Deiner Recherche nicht die markenbezogenen Keywords. Eine durchdachte SEO-Strategie ist entscheidend, um diese Keywords zu identifizieren und gezielt anzusprechen. Sammle alle Variationen Deines Markennamens, Deiner Produktnamen und Begriffe, die eng mit Deiner Marke verbunden sind. So stellst Du sicher, dass Du bei relevanten Branded Searches präsent bist.
Eine überzeugende Anzeige zeichnet sich durch Relevanz, klare Botschaften und einen deutlichen Handlungsaufruf (Call-to-Action) aus. Nenne das Hauptkeyword – ob markenbezogen oder generisch – im Anzeigentitel, um den Nutzern klarzumachen, dass sie bei Dir das Gesuchte finden. Betone Alleinstellungsmerkmale, Rabatte, Garantien oder sonstige Vorteile, die Dich von der Konkurrenz abheben.
Vergiss nicht, Anzeigenerweiterungen zu nutzen. Sitelinks, Anruferweiterungen, Standorterweiterungen oder Preiserweiterungen machen Deine Anzeigen umfangreicher und steigern oft die Klickrate. Bei Branded Searches kannst Du beispielsweise Erweiterungen nutzen, um direkt auf spezielle Produktlinien oder Landingpages zu verweisen. Integriere auch Kundenbewertungen in Deine Anzeigentexte, um die Relevanz zu erhöhen und potenzielle Kunden zu überzeugen. Bewertungen helfen, Vertrauen aufzubauen und können die Klickrate signifikant steigern.
Eine bewährte Strategie ist die Einrichtung einer separaten Kampagne für Branded Keywords. So kannst Du Dein Budget und die Gebotsstrategien gezielt auf diese wertvollen Nutzer ausrichten. Nutzer, die nach Deiner Marke suchen, haben oft eine höhere Conversion-Wahrscheinlichkeit. Daher solltest Du bereit sein, hier etwas mehr für Klicks zu bezahlen, um sicherzugehen, dass Du in den Top-Positionen erscheinst.
Durch permanente Präsenz bei Branded Search vermittelst Du Professionalität und Verlässlichkeit. Selbst wenn Du organisch bereits auf Platz 1 stehst, macht es Sinn, eine Anzeige zu schalten. Warum? Erstens sicherst Du Dir mehr Platz auf der Ergebnisseite, was Deine Marke sichtbarer macht und Deinen Marktanteil erhöht. Zweitens stellst Du sicher, dass Nutzer nicht versehentlich auf ein organisches Suchergebnis von Zwischenhändlern oder Mitbewerbern klicken. Drittens kannst Du in den Anzeigen ganz gezielt Angebote oder Aktionen bewerben.
Um zu wissen, ob sich Deine Investitionen lohnen, musst Du den Erfolg messen. Richte Conversion-Tracking ein, um festzustellen, welche Keywords, Anzeigen und Landingpages am effektivsten sind. Durch das Verfolgen der Suchergebnisse kannst Du erkennen, wie gut Deine Keywords und Anzeigen performen. Mögliche Conversions sind Käufe, Anfragen über ein Kontaktformular, Downloads von Whitepapers oder Anmeldungen für Deinen Newsletter.
Verbinde Google Ads mit Google Analytics, um noch tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten zu erhalten. So erfährst Du, wie lange die Besucher auf Deiner Seite bleiben, welche Seiten sie aufrufen und an welcher Stelle sie möglicherweise abspringen. Diese Daten helfen Dir, Kampagnen gezielt zu optimieren.
Setze ein monatliches oder tägliches Budget fest, das Du in Deine Kampagnen investieren möchtest. Starte mit einem Betrag, der ausreichend Daten liefert, ohne Dich finanziell zu überfordern. Mit der Zeit kannst Du das Budget schrittweise anpassen, abhängig von den erzielten Ergebnissen.
Google Ads bietet verschiedene Gebotsstrategien. Bei manuellen CPC-Geboten legst Du für jedes Keyword einen Maximalbetrag fest. Bei automatisierten Strategien wie „Ziel-CPA“ oder „Ziel-ROAS“ passt Google Deine Gebote automatisch an, um Deine Ziele zu erreichen. Solche automatisierten Strategien können Zeit sparen, aber Du solltest sie beobachten, um sicherzustellen, dass sie optimal arbeiten.
Gerade für Branded Keywords lohnt sich ein genauer Blick auf die Gebotsstrategien. Da diese Anfragen oft zu höheren Conversion-Raten führen, kannst Du hier etwas aggressiver bieten, um sicher oben zu stehen.
Die beste Anzeige bringt nichts, wenn die Zielseite (Landingpage) nicht überzeugt. Sorge dafür, dass Deine Landingpages schnell laden, mobil optimiert sind und klar vermitteln, was der Nutzer tun soll. Ein klares Design, aussagekräftige Produktinformationen, Kundenbewertungen und ein gut sichtbarer Call-to-Action sind hier entscheidend.
Gerade bei Branded Search erwarten Nutzer, dass sie schnell und einfach die gewünschten Informationen finden. Eine gut optimierte Landingpage stärkt das Vertrauen in Deine Marke und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher zu Kunden werden. Hochwertiger Content ist dabei unerlässlich. Durch effektives Content Marketing kannst Du relevante Inhalte bereitstellen, die das Nutzererlebnis verbessern und die Markenbekanntheit stärken.
Google Ads ist kein „Einmal einstellen und vergessen“-System. Um langfristig erfolgreich zu sein, musst Du Deine Kampagnen kontinuierlich überwachen und optimieren. Führe regelmässig A/B-Tests durch, um verschiedene Anzeigenelemente, Keywords oder Landingpages miteinander zu vergleichen. Teste zum Beispiel unterschiedliche Überschriften, Beschreibungen oder Calls-to-Action, um herauszufinden, welche Variante bessere Ergebnisse liefert.
Auch im Bereich Brand Search lohnt es sich, verschiedene Anzeigentexte zu testen. Vielleicht erzielt eine Anzeige mit einem besonderen Rabattcode bessere Conversions als eine allgemein gehaltene Anzeige? Oder es lohnt sich, mit der Anordnung von Sitelinks zu experimentieren, um die Klickrate zu steigern.
Der Qualitätsfaktor von Google ist eine Kennzahl, die die Relevanz Deiner Keywords, Anzeigen und Landingpages widerspiegelt. Ein höherer Qualitätsfaktor kann zu niedrigeren Klickpreisen und besseren Anzeigenpositionen führen. Stelle daher sicher, dass Deine Anzeigen exakt zu den Suchanfragen passen, die Landingpages auf die Nutzerbedürfnisse eingehen und das Nutzererlebnis insgesamt positiv ist.
Gerade bei Branded Searches hast Du gute Karten, einen hohen Qualitätsfaktor zu erreichen, da Deine Marke, Deine Anzeigen und Deine Landingpage sehr eng miteinander verknüpft sind. Dies ist besonders vorteilhaft für Dein unternehmens, da eine gezielte Optimierung der markenbezogenen Suche die Sichtbarkeit und den Markenwert steigern kann.
Google Ads entwickelt sich stetig weiter. Künstliche Intelligenz und Machine Learning übernehmen immer mehr Aufgaben, etwa die Anordnung von Anzeigenelementen oder die Gebotsanpassung in Echtzeit. Für Dich bedeutet das: Bleibe flexibel, informiere Dich über neue Features, teste sie und integriere sie in Deine Strategie. Automatisierungen können Dir viel Arbeit abnehmen, allerdings solltest Du immer ein Auge auf die Ergebnisse haben, um sicherzustellen, dass die Algorithmen in Deinem Sinne arbeiten.
Im Bereich Branded Search kann KI Dir helfen, die besten Anzeigenvarianten schneller zu identifizieren oder automatisch auf veränderte Suchanfragen zu reagieren. Auch die Integration von dynamischen Suchanzeigen (DSA) oder Responsive Search Ads kann sich lohnen, um noch besser auf die Wünsche Deiner Zielgruppe einzugehen.
Erfolgreiche Google-Ads-Kampagnen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung, kontinuierlicher Optimierung und fundierter Analysen. Neben der Wahl der passenden Kampagnenart, der gründlichen Keyword-Recherche und der Erstellung überzeugender Anzeigentexte ist vor allem die strategische Nutzung von Branded Search ein Schlüsselfaktor, um Deine Markenbekanntheit zu steigern und wertvolle Kunden zu gewinnen.
Denke immer daran: Nutzer, die nach Deiner Marke suchen, signalisieren hohes Interesse. Belohne dieses Interesse mit perfekt auf sie zugeschnittenen Anzeigen, klaren Botschaften und einer überzeugenden Nutzererfahrung auf Deiner Website. Je mehr Du über die Suchanfragen potenzieller kund:innen erfährst desto besser kannst Du Deine Anzeigen ausrichten und die Conversion-Raten erhöhen. Nutze Conversion-Tracking, um Deinen Erfolg zu messen, und optimiere regelmässig, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Mit Ausdauer, Kreativität und einem scharfen Blick auf Daten wirst Du aus Google Ads ein mächtiges Instrument machen, das Dir hilft, Deine Online-Ziele zu erreichen und Deine Marke nachhaltig im Gedächtnis Deiner Zielgruppe zu verankern.
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO und führt Schulungen durch.
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